Herando ist eine Onlineplattform für Luxusgüter. Aber hier werden nicht nur Luxus-Güter wie Oldtimer, Uhren oder Yachten gekauft und verkauft, sondern man findet auf dem Marktplatz auch Angebote für Investments oder Beteiligungen an lukrativen Start-Ups. Aber auch hier macht sich die Entwicklung des Finanzmarktes ganz deutlich bemerkbar. Seit Beginn des Jahres wurde in vielen Anlageklassen Geld verloren wie selten und ein Ende dieses Trends ist noch nicht in Sicht. Worin liegen die Gründe für diese Entwicklung und welche Anlagen waren dennoch rentabel.
„Risk off“ – raus aus dem Risiko
Nach diesem Motto wurden in diesem Jahr Geschäfte an den Finanzmärkten abgewickelt. Dabei befindet sich nicht nur der Handel mit Aktien in der Krise, auch Kryptowährung stürzte gewaltig ab. Das Kaufen und Verkaufen der digitalen Währung ist nahezu zum Stillstand gekommen. Gleiches gilt für Anleihen. Nur wer in weiser Voraussicht sein Geld in Rohstoffe anlegte, konnte in diesem Jahr gute Gewinne erzielen.
Die Notenbanken tragen die Hauptverantwortung
Die letzten Jahre haben die Zentralbanken die Märkte mit Geld überhäuft. Die Kursänderungen der Notenbanken führten zu dieser desaströsen Entwicklung der verschiedenen Anlageklassen. Mit der Erhöhung der Zinsen versuchen die Währungshüter auf die massiv gestiegene Inflation zu reagieren. Dazu muss die Wirtschaft die Folgen der Corona Pandemie bewältigen. Durch Lockdowns und daraus entstanden Lieferengpässen stagniert die Wirtschaft. Es konnte keine Ware gekauft werden, demzufolge auch keine Ware produziert und verkauft werden.
Bereits im vergangenen Jahr war die Inflationsrate deutlich angestiegen und die Pandemie hatte die Börse stark belastet. Dennoch erreichte man mit Mut zum Risiko, genauso wie auch 2020, steigende Kurse zum Jahresende an den Märkten. Wie sich der Markt nun weiterentwickelt, können die Experten nicht prognostizieren. Ukraine-Krieg, Gasversorgung und eine steigende Inflationsrate schüren die Angst vor einer Rezession.